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Wirtschaftswachstum 2022 in Sachsen trotz Krisenstimmung

Bruttoinlandsprodukt steigt 2022 um 2,6 Prozent

Sachsen steht damit bei den letztjährigen Steigerungsraten im Vergleich der Bundesländer zusammen mit Sachsen-Anhalt auf dem fünften Platz. 2022 erreichte das BIP in Sachsen reichlich 146,5 Milliarden Euro in jeweiligen Preisen, und war damit nominal 8,5 Prozent höher als im Vorjahr.

Ausschlaggebend für die Entwicklung in Sachsen war nach den aktuellen Berechnungen des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" im letzten Jahr die Entwicklung der Bruttowertschöpfung (BWS) im Dienstleistungsbereich. Den größten Zuwachs der preisbereinigten Bruttowertschöpfung innerhalb der Dienstleister verzeichnetet der Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit mit einem preisbereinigtem Wachstum von 4,5 Prozent. Gefolgt vom Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation mit 4,3 Prozent. Die Bruttowertschöpfung beim Grundstücks- und Wohnungswesen, Finanz- und Unternehmensdienstleisten wuchs noch um 1,5 Prozent. Innerhalb des Produzierenden Gewerbes stand dem preisbereinigtem Wachstum der Bruttowertschöpfung von 1,7 Prozent im Verarbeitenden Gewerbe ein Rückgang im Baugewerbe, der 1,9 Prozent betrug, gegenüber. Die Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei verbuchte mit -5,8 Prozent den größten preisbereinigten Rückgang der Bruttowertschöpfung, wobei der Anteil dieses Bereiches an der Gesamt-Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen nur 1,4 Prozent beträgt.

Nach den Nachwirkungen der Corona-Pandemie zu Jahresbeginn war die wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen geprägt von den Auswirkungen des Ukraine-Krieges und den vor allem dadurch stark gestiegenen Preisen. Trotz dieser ungünstigen Rahmenbedingungen entwickelte sich die Wirtschaft in Sachsen nach den vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder" insgesamt positiv.

Das sächsische Bruttoinlandsprodukt wurde im letzten Jahr in 2.796 Millionen Arbeitsstunden von 2,07 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsplatz in Sachsen erwirtschaftet. Je sächsischem Einwohner betrug das BIP 35.909 Euro.

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Referent Konjunktur und Statistik

Heiko Hebenstreit

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